Über mich

Foto (c) Tom's Fotografie
Foto (c) Tom's Fotografie

 

Meine Liebe  zu Tieren musste ich eigentlich nie entdecken, sie ist einfach irgendwie schon  da, solange ich denken kann. Kein Wunder, denn ich komme aus einer absolut tierliebenden Familie.

 

Als kleines Mädchen hab ich es geliebt, mit dem Blindenhund meines Opa`s zu spielen oder meine Mutter und meine Schwester mit in den Stall zu begleiten - und wenn es nur zum gucken war. Und auch ansonsten war und ist mir heute noch jede Gesellschaft von Tieren willkommen.

Im Alter von sechs Jahren erfüllten mir meine Eltern den Traum die Welt vom Rücken der Pferde aus zu sehen und seit 2005 ist der Fellpony-Mix  Herold mein loyaler Wegbegleiter in jeder Lebenslage. Für mich war es Liebe auf den allerersten Blick!

 

Und hier wird es eigentlich wirklich Interessant, denn er ist der Grund, wodurch ich an die Tierphysiotherapie gekommen bin:

 

Photo (C) Christiane Heese-Hußmann
Photo (C) Christiane Heese-Hußmann

Im Jahr 2011 litt Herold an einer üblen Sehnenscheidenentzündung, die - wie sich noch heraus stellen sollte - ein sog. Ringbandsyndrom nach sich zog. Das jetzt zu erklären, würde hier den Rahmen sprengen. Jedenfalls  war es ein langer, steiniger und für mich emotionaler Weg. Denn nach klinischer Befundung war dieses Pferd im jungen Alter von gerade mal 12 Jahren als Frührentner abgeschrieben worden.

 

 

Ich hatte diesem unglaublichen Pferd nach so kurzer Zeit aber schon so viel zu verdanken und ihn so  fest in meinem Herzen verankert, dass ich ihn wegen einer solchen Diagnose nicht abgeben wollte, und fand mich recht schnell damit ab, fortan tagesabhängig mal nur Spaziergänge oder wenigstens  Schrittausritte mit ihm unternehmen zu können. Die Hoffnung auf "ein Wunder" hab ich aber niemals losgelassen. Ich habe monatelang Bücher studiert, mich mit vielen Menschen unterhalten und vieles ausprobiert in der Hoffnung, es könnte ihm ein Stück weit helfen, aus dem Rentnerdasein zu entkommen. Ob es jetzt diese, jene oder welche Maßnahme war, oder letzten Endes das Gesamtpaket - alles zusammen mit viel  Liebe, Geduld und Zeit verhalf uns dazu, im späten Herbst 2012 die ersten Belastungen an der Hand wieder aufzunehmen. Zwei Jahre haben wir schonend und ganz langsam Bewegungspläne ausgetüftelt, Verspannungen massiert, das Bein therapiert und Muskulatur gestärkt, um dann letzten Endes fest stellen zu können:

Dieses Pferd wird und ist wieder vollkommen belastbar!

 

Durch meine intensive Beschäftigung über die Rehabilitation des Bewegungsapparates entdeckte ich mein Interesse für die Tierphysiotherapie und begann mein Studium am ifT - Institut für Tierheilkunde, welches ich Ende 2016 erfolgreich abschließen konnte. 

2019 habe ich mich dazu entschlossen, mich auf die Pferdephysiotherapie zu spezialisieren. 

 

 

Immer wieder merke ich, dass die Tierphysiotherapie für mich nicht einfach nur ein Job ist,  sondern eine Leidenschaft, den Tieren  zu neuem  Wohlbefinden zu verhelfen, und ihren Besitzern bei  Fragen und  Unsicherheiten zur Seite zu stehen.